Acker bleibt Acker: Aussaat auf Brachflächen!

Veröffentlicht am 08.08.2022 in Landwirtschaft

Landwirte in Deutschland können in den kommenden Tagen mehr Getreide aussäen. Die Stilllegung von Ackerflächen und vorgesehene Fruchtwechsel sollen im kommenden Jahr einmalig ausgesetzt werden, wie sie neue Regeln der EU ursprünglich vorsahen. Das sieht ein Kompromissvorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vor. Ziel ist es, die Versorgung mit Lebensmitteln zu sichern.

Özdemir will Landwirten (m/w/d) ermöglichen, Ackerflächen für den Anbau von festgelegten Getreidesorten (ohne Mais) und Sonnenblumen bzw. Hülsenfrüchte (ohne Soja) länger zu nutzen. So sollen die geplanten zusätzlichen Artenschutzflächen erst 2024 eingeführt werden. Özdemir hat den Bundesländern seinen Vorschlag zur Umsetzung der Kommissionsentscheidung unterbreitet, der ein Aussetzen von Fruchtwechsel und Flächenstilllegung vorsieht. Özdemir benötigt die Zustimmung der Länder. Flächen, die bereits 2021 und 2022 als brachliegendes Ackerland ausgewiesen sind, können nicht „reaktiviert“ werden.

Der Bauernverband begrüßte den Schritt und meinte, der Vorschlag des Grünen-Politikers komme in letzter Minute. Zustimmung kam auch aus Bundesländern sowie vom Koalitionspartner FDP. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warf Özdemir vor, dem Druck der Agrarlobby nachgegeben zu haben. Die Deutsche Umwelthilfe sieht eine «Torpedierung des Artenschutzes».

Der Krieg in der Ukraine und die angespannte Situation auf internationalen Agrarmärkten macht die Entscheidung notwendig.

 
 

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