Was ist das? Sieben Antworten zu „KatS-Lt“

Veröffentlicht am 15.06.2023 in Landespolitik

Wohin, wenn der Strom über einen längeren Zeitraum ausfällt? Wo kann ich meine Familie in geheizten Räumen unterbringen? Wie wärme ich ein Mittagessen auf? Viele Fragen wenn einmal das Elektrizitätswerk ausfällt. Katastrophenschutz Leuchttürme vor Ort sollen Anlaufstelle sein, wenn Strom, Wasser und Gas ausfallen. Das Brandenburger Innenministerium hat jetzt für deren Einrichtung Gelder freigegeben. Insgesamt 40 Millionen Euro für 308 dieser „KatS-Lt“ stehen bereit.

Was sind Katastrophenschutz Leuchttürme?

So genannte KAT-L (siehe Webseite) oder nach Brandenburger Art "KatS-Lt" gibt es bereits in mehreren Bundesländern, in Österreich und der Schweiz. Jetzt bereitet sich auch Brandenburg mit dem Aufbau von rund 308 Anlaufstellen für die Bevölkerung auf den Fall eines Blackout (langanhaltender Stromausfall) oder anderen Störungen vor.

Wo werden sie in Brandenburg stehen?

Sie finden diese zum Beispiel bei den freiwilligen Feuerwehren, Kirchen und öffentlichen Einrichtungen wie Verwaltungengebäuden in ihrem Ort. Die Verteilung erfolgt anhand der Bevölkerungsstruktur und der Fläche der Landkreise. Die meisten Anlaufstellen sollen im Landkreis Potsdam–Mittelmark entstehen, hier sind es 22. In Oder-Spree soll es 20 solcher Katastrophenschutz–Leuchttürme geben, im Kreis Oberspreewald–Lausitz sollen es 15 werden.

Was sollen sie leisten?

In den 308 geplanten Anlaufstellen sollen Bürger bei einem größeren Stromausfall aktuelle Informationen zur Lage erhalten, aber auch Trinkwasser, Erste Hilfe und die Möglichkeit, Nahrung zu erwärmen und Handys zu laden. Im Winter können die Einrichtungen als Wärmeinseln dienen. In Berlin wurden bereits einige Anlaufstellen für den Katastrophenfall eingerichtet.

Was steht dort bereit?

 Die KatS-Lt sind notstromfähige Gebäude. Ihr täglicher Betrieb soll zwölf Stunden gewährleistet sein. Zu ihrer Ausstattung gehören Netzersatzanlagen, Heizungen, Vorrichtungen zur Trinkwasserversorgung, der Erwärmung und dem Verzehr von mitgebrachter Nahrung, geeignete Kommunikationsmittel, Erste-Hilfe-Sets, sanitäre Anlagen und weitere Informationsmöglichkeiten.

Wer richtet die Einrichtungen ein?

Die Landkreise werden mit den Umbaumaßnahmen in den Gebäuden und der Beschaffung von Geräten beginnen. Pro Leuchtturm wird mit 130.000 Euro gerechnet. Die Zuwendungsbescheide sind vom Innenministerium verschickt worden.

Warum werden sie jetzt eingerichtet?

Wir leben in Zeiten, in denen sich Krisen überlappen. Krieg in Europa, Energieknappheit, Waldbrände und Hochwasser in Folge des Klimawandels. Es ist daher wichtig, dass wir die Brandenburger Kommunen mit Mitteln aus dem Brandenburg-Paket zum Schutz der Bevölkerung unterstützen und jetzt die Infrastrukturen in der Fläche aufbauen. So machen wir unser Land krisenfest.

Wo gibt es solche Einrichtungen bereits?

In Bayern und Sachsen wurden bereits einige Anlaufstellen für den Katastrophenfall eingerichtet. Eine Übersicht finden Sie auf KAT-L. Hier finden Sie übrigens auch alle Feuerwehren in ihrer Nähe.

 
 

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