Erfolgreicher Protest gegen die NPD-Infotour in Storkow (Mark)

Veröffentlicht am 25.08.2011 in Kommunalpolitik

Bis zu 40 Personen beteiligen sich an Protesten gegen die NPD am vergangenen Wochenende/Neonazis um Klaus Beier entblößen sich mehrmals als Rassist_innen/NPD konnte nahezu kein Infomaterial an Interessierte verteilen

Am vergangenen Wochenende protestierte das in der letzten Woche gegründete Bündnis „Keine Stimme den Nazis in Storkow und anderswo!“ gegen die Infotour der Neonazipartei, welche jeweils am Samstag und Sonntag durch sechs verschiedene Ortsteile von Storkow führen sollte. Anlass dafür war die am 11.09.2011 stattfindende Bürgermeisterwahl in Storkow, für die auch Brandenburgs NDP-Chef Klaus Beier kandidiert.
Erste Station am Samstag war Rieplos. Noch vor der Ankunft der Neonazis konnten sich die Gegendemonstrant_innen auf der gegenüberliegenden Straßenseite postieren und empfingen die NPD mit „Buh“-Rufen. Mit dabei war die gesamte Führungsriege der NPD Oderland, darunter Klaus Beier, Manuela Kokott, Frank Odoy, Frank Maar, Andreas Kavalier sowie Antje Kottusch. Des weiteren beteiligten sich an den Informationsständen drei Jugendliche, bei einem handelte es sich offensichtlich um einen Sympathisanten der gewaltbereiten „Autonomen Nationalisten“. Viel zu hören war von dem Neonazi-Nachwuchs allerdings nicht; scheinbar hatten sie den Befehl erhalten sich nicht zu äußern, was sie auch gehorsam befolgten.
Falls die NPD mit Andrang gerechnet hatte, wurde sie bitter enttäuscht: Auch in Alt-Stahnsdorf, Kummersdorf und Philadelphia konnten sie ihre Informationsbroschüren fast ausschließlich in den Briefkästen von Anwohner_innen unterbringen. Diese wurden jedoch auch über Klaus Beier und seine Machenschaften mit Flyern des Bündnisses „Keine Stimme den Nazis in Storkow und anderswo!“ aufgeklärt. Schon im Vorfeld konnten in allen Orten Plakate aufgehangen werden, die eindeutig Position gegen Neonazis bezogen.
Die Stimmung unter den Gegendemonstrant_innen war bestens, und sie ließen sich auch nicht von Beleidigungen wie „Sozialschmarotzer“ davon abbringen, die Neonazis darauf hinzuweisen, dass sie an allen Stationen der Infotour nicht erwünscht sind. Schon am Samstag wurde klar, dass das Bündnis aus verschiedensten zivilgesellschaftlichen Akteuren, Antifaschist_innen und demokratischen Parteien aller Altersstufen ein klares Zeichen gegen die Bürgermeisterkandidatur von Klaus Beier gesetzt hat. In vielen Orten schlossen sich Bewohner_innen spontan den Protesten an.
Auch am Sonntag folgten wieder bis zu 40 Menschen dem Aufruf des Bündnisses und machten sich zuerst auf nach Selchow, wo der Ortsbürgermeister sich mit den Gegendemonstrant_innen solidarisierte und ihren Protest unterstützte. In Groß Eichholz bekam die NPD Unterstützung vom NPD-Ortsvorsitzenden aus Königs Wusterhausen, Michael Thalheim, sowie dem Vorsitzenden des NPD Kreisverbandes Dahmeland, Sven Haverlandt. Letzterer geriet erst vor kurzem in den Fokus der Öffentlichkeit, weil er an dem Aufbau eines „nationalen Jugend- und Freizeitzentrums“ in Märkisch Buchholz beteiligt ist.
Die Infotour samt der Gegendemonstrant_innen zog nun in die Orte Kehrigk und Limsdorf. In letzterem bekamen die Protestierenden Unterstützung von dem Ortsvorsteher.
Die letzte Station des Tages war Bugk. Dort schlossen sich, wie in vielen anderen Orten, Bewohner_innen sowie der Ortsbürgermeister den Protestierenden an. Noch einmal wurden den Neonazis lautstark klargemacht, dass sie unerwünscht sind.
Für das Bündnis ist es nun Zeit ein Resümee der vergangenen Tage zu ziehen. Innerhalb weniger Tage konnte ein breites, demokratisches Bündnis auf die Beine gestellt werden, welches gezeigt hat, dass es wichtig ist, menschenverachtendes Gedankengut eine vielfältige, antifaschistische Kultur entgegenzusetzen. Es wurden in jedem Ort Flyer verteilt, Plakate auf gehangen und Menschen für den Kampf gegen Neonazis sensibilisiert. ''Wir werten das Wochenende als einen vollen Erfolg, mit dem wir so nicht gerechnet hätten'', so der Pressesprecher des Bündnisses, Christopher Voß. Bis zum 11. September stellen wir uns auf weitere Wahlkampfaktionen der NPD ein und werden weiterhin versuchen ihren selbsternannten „Werbefeldzug“ zum Desaster zu machen!

 
 

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