Vor der Europawahl: Menschen halten EU für gute Sache

Veröffentlicht am 27.10.2018 in Europa

Rund sieben Monate vor der Europawahl erreicht die Zustimmung zur EU ein Rekord-Hoch. Die Deutschen bewerten die EU besonders positiv, zeigt eine neue Umfrage des Europäischen Parlaments.

62 Prozent der EU-Bürgerinnen und -Bürger halten die Mitgliedschaft ihres Landes in der Europäischen Union für eine gute Sache. Das ist der höchste Wert seit 25 Jahren. In Deutschland liegt dieser Wert sogar bei 81 Prozent. Außerdem sind 68 Prozent aller EU-weit Befragten der Meinung, dass ihr Land von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union profitiert hat - ein Rekord-Hoch seit 1983. Mit 76 Prozent liegt Deutschland auch hier über dem EU-Mittel. Müssten sich die Deutschen entscheiden, ob ihr Land weiter in der EU bleiben soll, würden 79 Prozent dafür stimmen.

Auch mit dem Funktionieren der Demokratie in der EU sind die Menschen immer zufriedener (49 Prozent gegenüber 46 Prozent vor sechs Monaten). Die Deutschen sehen auch das mit 52 Prozent Zustimmung positiver als der EU-Schnitt. Trotz der erheblichen und wachsenden Unterstützung für die EU im Allgemeinen ist die Hälfte der Befragten jedoch nicht zufrieden mit der Richtung, in die sich die EU entwickelt.

Das Image des Europäischen Parlaments bewertet rund ein Drittel (32 Prozent) positiv, ein Fünftel (21 Prozent) empfindet es als negativ, während die relative Mehrheit (43 Prozent) neutral eingestellt ist. In der Bundesrepublik wird das Image des Parlaments positiver wahrgenommen als im EU-Schnitt (40 Prozent). Dafür wünschen sich 48 Prozent aller Befragten in der EU, dass das Europäische Parlament in Zukunft eine größere Rolle spielt.

62 Prozent der Deutschen geben an, dass sie an der Europawahl im Mai 2019 interessiert sind. Sie halten es für besonders wichtig, dass sich das Parlament für den weltweiten Schutz der Menschenrechte (49 Prozent), die Solidarität zwischen den EU-Mitgliedstaaten (37 Prozent) und die Gleichberechtigung von Mann und Frau (35 Prozent) einsetzt.

Für die kommende Europawahl wünschen sich die Deutschen vor allem Diskussionen über Einwanderung (56 Prozent), den Kampf gegen den Klimawandel und für Umweltschutz (52 Prozent) und den Kampf gegen den Terrorismus (45 Prozent). Auch EU-weit stehen Fragen rund um Einwanderung (50 Prozent) auf Platz eins der wichtigsten Themen für die Wahl. Im EU-Schnitt auf Platz zwei und drei liegen die Themen Wirtschaft und Wachstum (47 Prozent) sowie der Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit (47 Prozent).

Das Wissen über die Europawahl im nächsten Jahr wächst. Allerdings konnten EU-weit 44 Prozent immer noch nicht sagen, wann die Europawahl stattfindet. In Deutschland weiß die Hälfte nicht, dass am 26. Mai 2019 gewählt wird.

Das Eurobarometer

Die repräsentative Meinungsumfrage führte zwischen dem 8. und 26. September 2018 die Kantar Public durchgeführt. Insgesamt wurden 27.474 Menschen ab 16 Jahren in den 28 EU-Mitgliedstaaten persönlich befragt, 1507 davon in Deutschland. Die Eurobarometer-Umfrage nimmt zweimal im Jahr die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zur EU sowie ihre Ansichten über das Europäische Parlament unter die Lupe.

 
 

Für Sie im Landtag

Jörg Vogelsänger

Wahlkreis 31: Märkisch-Oderland I/ Oder-Spree IV

Ludwig Scheetz

Wahlkreis 27: Dahme-Spreewald II/
Oder-Spree I

Für Sie im Bundestag

Mathias Papendieck

Wahlkreis 63: LOS, FFO

LOS SPD bei Facebook!

Besuche unsere Seite auf Facebook!

Newsticker

14.05.2024 19:47 Dagmar Schmidt zum Mindestlohn
Unser Land ist kein Billiglohnland Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns ausgesprochen. Richtig so, sagt SPD-Fraktionsvizin Dagmar Schmidt. Gerade jetzt sei es wichtig, soziale Sicherheit zu festigen. „Der Vorstoß des Kanzlers zur Erhöhung des Mindestlohns ist absolut richtig. Denn die Anpassung des Mindestlohns in diesem und im nächsten Jahr ist… Dagmar Schmidt zum Mindestlohn weiterlesen

13.05.2024 19:48 Mast/Wiese zum AfD-Urteil des OVG Münster
AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall bestätigt Das OVG Münster hat entschieden: Die Einstufung der AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall durch das Bundesamt für Verfassungsschutz ist rechtmäßig. Eine klare Botschaft für den Schutz unserer Demokratie und ein Beleg für die Wirksamkeit unseres Rechtsstaats. „Das OVG Münster hat klar und unmissverständlich die Einstufung der AfD als Verdachtsfall durch das… Mast/Wiese zum AfD-Urteil des OVG Münster weiterlesen

Ein Service von websozis.info

Besucher:670454
Heute:110
Online:2