Nachtrag Verkehrsunfälle und Speedmarathon: Eine gemischte Bilanz

Veröffentlicht am 29.04.2021 in Verkehr

Entgegen dem Trend auf allen bundesdeutschen Straßen und Autobahnen war im Land Brandenburg die Zahl der tödlich Verunglückten gegenüber dem Vorjahr angestiegen Von den 140 tödlich Verunglückten verloren 64 ihr Leben wegen überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit. In Deutschland war die Zahl der Verkehrstoten 2020 um 11 Prozent zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt meldete.

Die Abgeordneten Andreas Noack und Jörg Vogelsänger (beide SPD-Fraktion) fragten im Verkehrsministerium nach den „Ergebnissen“ europaweiten 24-Stunden-Kontrolltag „Speed-Marathon“, an dem sich das Land Brandenburg am 21.04.2021 beteiligt hatte. „Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?“

„Am 21. April 2021 beteiligten sich die Polizei Brandenburg und die kommunalen Behörden am europaweiten Speed-Marathon. Mit automatisierter Geschwindigkeitsmesstechnik (Blitzer) und durch Anhaltekontrollen wurden 5.844 Verstöße gegen Tempobeschränkungen festgestellt. Insgesamt wurden 99.634 Fahrzeuge kontrolliert“, so Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen. Und das, obwohl die Kontrollen medial angekündigt worden seien. Bereits der erste Blitz-Marathon im Jahre 2013 zeigte eine deutliche Verkehrsberuhigung an den Aktionstagen, deshalb würden die Kontrollen weiter durchgeführt.

Dabei gehe es, so betonen die Abgeordneten Noack und Vogelsänger, nicht um das Kassieren von Knöllchen und dem Aussprechen von Fahrverboten. Ihrer Auffassung nach gelte es, den Kontrolldruck zu erhöhen, um bei allen Verkehrsteilnehmern das Bewusstsein für Gefahren und Regeln zu stärken.

Weitere angekündigte Kontrollen in diesem Jahr: Die Polizei Brandenburg wird sich im Jahr 2021 an weiteren gemeinsamen europäischen Kontrollen beteiligen:

  • Güterverkehr: Mai und Oktober
  • Alkohol und Drogen: Juni und Dezember
  • Ferienverkehr: Juli
  • Geschwindigkeit: August
  • Roadpol Safety Day: September

Hintergrund

In der Europäischen Gemeinschaft kamen vergangenes Jahr 18.800 Menschen bei Verkehrsunfällen um. Nach Angaben der EU-Kommission sind das fast 4000 oder 17 Prozent weniger als im Jahr 2019. Allerdings: Einige Regionen melden allerdings typische Fälle von „Corona-Raserei“. Mit 42 Verkehrstoten je eine Million Einwohner zählt Europa zu den Kontinenten mit den sichersten Straßen der Welt. Der Weltdurchschnitt liegt bei über 180 Verkehrstoten je eine Million.

 
 

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