Weniger als ein Viertel davon könnten beim jetzigen Ausbildungsniveau in Brandenburg rekrutiert werden. Es seien also erheblich weitere Anstrengungen notwendig, um junge Menschen für eine landwirtschaftliche Ausbildung zu begeistern und bedarfsgerechte Ausbildungsstrukturen zur Verfügung zu stellen sowie Erwerbstätige aus anderen Branchen und Regionen für eine Tätigkeit in der Landwirtschaft zu gewinnen. So heißt es in einer parlamentarischen Anfrage von SPD und Linken im Brandenburger Landtag. Die Fraktionen der Regierungskoalition fordert eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung von Ausbildung und Bezahlung.
Voraussetzung für die Nachwuchsgewinnung sei eine ökonomisch leistungsfähige und gesellschaftlich akzeptierte Landwirtschaft, die ihren Beschäftigten eine auskömmliche Vergütung bietet und Anforderungen der Zivilgesellschaft hinsichtlich Umweltbelangen und Tierwohl aufnimmt.
Die Studie Fachkräftebedarf in der Landwirtschaft im Land Brandenburg bis 2030 wurde im Auftrag der Ministerien für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie sowie Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft erarbeitet.