Geld ist vorhanden: Aber Impf-Muffel gefährden alle

Veröffentlicht am 22.07.2021 in Gesundheit

Mit nur 2645 Erstimpfungen am 21. Juli fällt Brandenburg im Bundesschnitt beim Impfen immer weiter zurück. Mit Beginn der Sommerferien sank die Zahl der Corona-Impfungen in den Brandenburger Arztpraxen deutlich. Rund 20 Prozent der Patienten versäumen darüber hinaus ihre vereinbarten Termine. Der Beitrag wurde ergänzt, die Red.

Gerade einmal 55  Prozent Erstimpfungen und 44,9  % Zweitimpfungen meldet Brandenburg und liegt damit gegenüber dem Bundesdurchschnitt weit zurück. Nehmen wir ein Beispiel an einem Flächenland mit vergleichbarer Einwohnergröße, wie Schleswig-Holstein (64,1%/50,2%).

Die nach Expertenmeinung dringend notwendige Impfquote von mindestens 85% aller 12- bis 59-Jährigen rückt in unserem Bundesland in weite Ferne. Auch das Robert Koch Institut  sieht das Erreichen einer „Herdenimmunität“ im Sinne einer Elimination oder sogar Eradikation des Virus ist jedoch nicht realistisch. Corona lässt sich laut dem Bericht "Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22" weder ausschalten noch wird es verschwinden. Die Wissenschaftler stellen Szenarien mit unterschiedlichen Impfquoten vor und empfehlen dringend, die Einschränkungen beizubehalten und mit Impfkampagnen die Bundesbürger zum Impfen zu motivieren.

"Jeder ist unabhängig von einer dringend notwendigen Impfkampagne aufgerufen für das Impfen zu werben", erklärt der Landtagsabgeordnete Jörg Vogelsänger. "Es gilt alles zu tun, damit das gesellschaftliche Leben nicht wieder drastisch eingeschränkt werden muss. Wir sollten die Erfolge der letzten Wochen nicht gefährden. Jeder von sollte für das Impfen werben oder sich den Piecks jetzt verpassen lassen!"

Die Finanzpolitiker der Koalition, vielfach mit Unterstützung der Opposition hätten immer die erforderlichen Mittel zur Krisenbekämpfung freigegeben. „Notwendig“ wäre immer eine gute Begründung der Fachminister. "So wird es auch bleiben", so Vogelsänger, Finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag.

Es gelte in den Anstrengungen nicht nachzulassen. Dies betreffe nach den Sommerferien im August insbesondere die Bereiche Schule und KITA. Bis zu 7,5 Millionen Euro könne auch das Land Brandenburg ohne Zustimmung des Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages Brandenburg vergeben.

"Mein Dank gilt dem außerordentlichen Einsatz von Ärzten, freiwilligen Helfern, der Bundeswehr, Kommunalpolitikern und vielen engagierten Menschen, die beim Impfen geholfen haben. Die Erfolge des Einsatzes dürfen wir nicht gefährden". erklärte Vogelsänger.

Hintergrund

Am 21. Juli 2021 wurden in Deutschland 712.894 Impf­dosen verabreicht. Damit sind nun 39.896.523 Personen (48,0 % der Gesamt­bevölkerung) vollständig geimpft. Insgesamt haben 50.262.310 Personen (60,4 %) mindestens eine Dosis erhalten.

Bild oben: Das Impfzentrum in Schöneiche bei Berlin an der Grundschule in der Prager Straße.

 
 

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