Zwölf Euro sind das Minimum

Veröffentlicht am 25.09.2021 in Wirtschaft

Die SPD fordert im Bund jetzt zwölf Euro Mindestlohn. Nach einer Studie der Hans Böckler Stiftung würden davon Beschäftigte in unterschiedlichen Branchen, Personengruppen, aber auch Regionen profitieren.

Es gibt eine Reihe von Faktoren für das Risiko Niedriglohn. Neben Geschlecht, die Tätigkeit in Teilzeit oder in befristetem Arbeitsvertrag sind es Arbeitgeber ohne Tarifbindung, eine Betriebsgröße von unter 100 Beschäftigten sowie Helfer- oder Anlerntätigkeiten.

  • Mehr Geld für ihre Arbeit könnten etwa Beschäftigte in Arztpraxen, Anwaltskanzleien und Büroangestellte erwarten. Beschäftigte in kleineren Betrieben ohne Tarifbindung zählen demnach ebenfalls zu den Hauptbegünstigten.

  • Frauen würden überdurchschnittlich profitieren, besonders wenn sie in Teilzeit arbeiten oder mit befristeten Arbeitsverträgen leben.

  • Regional würde ein höherer Mindestlohn vor allem Beschäftigte im Osten und Norden der Republik erreichen.

Auch nach einem wirtschaftlich hoch erfolgreichen Jahrzehnt ist der Niedriglohnsektor riesig. 2017 bis 2019 arbeiteten in Berlin durchschnittlich 375.000 und in Brandenburg rund 280.000 Menschen zu einem Stundenlohn unter 11,13 Euro. So der Niedriglohnreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)

Dazu Sebastian Rüter, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag: „Arbeit soll die Existenz sichern. Wenn allerdings jeder zweite Beschäftigte im Niedriglohnbereich trotz abgeschlossener Berufsausbildung keinen existenzsichernden Lohn erhält, dann wird der politische Handlungsdruck deutlich. Die Märkte regeln eben nicht alles und Respekt vor den Menschen haben Märkte eben nicht automatisch. Es braucht Rahmen und Regulierungen. Die Einführung des Mindestlohnes war überfällig und notwendig“, erklärte Rüter.

Der Mindestlohn habe den freien Fall der Löhne gestoppt. Jetzt gelte es, die Höhe des Mindestlohnes mitwachsen zu lassen mit dem Wohlstand, den wir uns gemeinsam erarbeitet haben. „Es ist gut, dass wir in Brandenburg den Vergabemindestlohn auf 13 Euro erhöht haben und dass die Mindestlohnkommission, in der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite vertreten sind, diesen Schritt unterstützt hat.“

Jetzt müsse der Bund nachziehen und der allgemeine Mindestlohn auf mindestens 12 Euro erhöht werden. Wir haben bei Einführung des Mindestlohnes gemeinsam gesehen, dass er eben nicht Jobs gefährde. „Wir konnten beobachten, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs weiter stieg“, beobachtete Rüter. „Wir sollten also die gemeinsam gemachten Erfahrungen nutzen für gemeinsames Handeln.“

 
 

Für Sie im Landtag

Jörg Vogelsänger

Wahlkreis 31: Märkisch-Oderland I/ Oder-Spree IV

Ludwig Scheetz

Wahlkreis 27: Dahme-Spreewald II/
Oder-Spree I

Für Sie im Bundestag

Mathias Papendieck

Wahlkreis 63: LOS, FFO

LOS SPD bei Facebook!

Besuche unsere Seite auf Facebook!

Newsticker

24.09.2023 15:37 SEI AM MONTAG DABEI!
Am Montag stellen wir unsere Spitzenkandidatur für die Europawahl vor. Du kannst digital dabei sein. Melde dich jetzt an! Am Montag, den 25. September stellen wir unsere Spitzenkandidatur für die Europawahl vor! Und das Beste daran? Du kannst digital dabei sein! Promis, Mitglieder und Interessierte läuten mit uns gemeinsam den Wahlkampf ein. Melde dich jetzt… SEI AM MONTAG DABEI! weiterlesen

21.09.2023 15:20 Sönke Rix zum Startchancen-Programm
Startchancen-Programm: Zielgerichtet dort helfen, wo die Not am größten ist Das Startchancen-Programm soll gezielt Schulen mit angespannten sozialen Herausforderungen zu Lernorten entlang der Bedürfnisse von Kindern machen. SPD-Fraktionsvize Sönke Rix begrüßt die heutige Bund-Länder-Einigung. „Im Koalitionsvertrag hat sich die Ampel verpflichtet, der schwierigen Lage an den deutschen Schulen entgegenzutreten und Verantwortung vor Ort zu übernehmen.… Sönke Rix zum Startchancen-Programm weiterlesen

Ein Service von websozis.info

Besucher:670454
Heute:36
Online:8