Wurde das Ziel erreicht?
Nein: In der ersten Märzwoche erfolgten in Brandenburg etwa 25.000 Impfungen. Ziel waren jedoch 50.000 bis 60.000 in den Impfzentren, Krankenhäusern und durch mobile Teams. Deshalb vereinbarte der Brandenburger Impfgipfel (Impf-Jour-fixe), die Impfkampagne stärker in die Fläche zu bringen! Soll heißen: Hausärzte und Impfbusse nach dem Beispiel im Landkreis Ostprignitz-Ruppin werden eingebunden.
Wie viel Impfstoff gibt es?
Im ersten Quartal also bis Ende März erhält Brandenburg bis Ende voraussichtlich rund 540.000 Dosen. Dazu gehören Vakzine von Biontech, Moderna und AstraZeneca.
Was heißt das in der Praxis?
Die Impfzentren sind jetzt unter der Wochen, einschließlich Sonnabend, von 08:00 bis 20:00 Uhr geöffnet (bisher 08:00 bis 16:00Uhr). Ziel sind wöchentlich rund 82.000 Impfungen pro Woche. Da bis zum Quartalsende nur noch 22 Tage verbleiben, soll die tägliche Impfquote sukzessive auf etwa 14.000 deutlich erhöht werden.
Wo wird überhaupt geimpft?
Das künftige Wochenziel von rund 82.000 verteilt sich auf verschiedene „Impfpfade“: 50.000 „Spritzen“ in den Impfzentren und insgesamt 5.000 in den Landkreisen ohne Impfzentren. Für sie sind jeweils 1.000 Dosen wöchentlich vorgesehen. Den Landräten der Kreise, die bisher kein Impfzentrum haben, wurde übrigens angeboten, zusätzlichen Impfstoff zu liefern.
Was kommt als Impf-Station hinzu?
Geplant sind 10.000 Impfungen in den Krankenhäusern ab 15. März (bisher 3.500). 5.000 bis 6.000 Dosen sind über mobile Teams einschließlich Impfbus geplant und 800 Impfungen in den bisher vier Modellpraxen. Die Zahl der Praxen wird kontinuierlich erhöht, so dass dort landesweit absehbar 10.000 Dosen geimpft werden sollen.
Hintergrund
Dazu Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Wir bauen jetzt ein Management auf, mit dem wir nicht nur schneller vorankommen, sondern auch die Brandenburger in der Fläche besser erreichen. Es gibt eine klare Vorgabe: Statt Impf-Lagerhaltung muss der Stoff in die märkischen Oberarme. Unsere bisherigen Ziele wurden nicht erreicht. Das muss und wird sich ändern.“