Der Beeskower Bürgermeister Frank Steffen will sich um das Amt des Landrates für den Landkreis Oder-Spree (LOS) bewerben. Das gab der Sozialdemokrat auf dem Parteitag der SPD Oder-Spree am Freitagabend, 17. Juni 2022, in Hangelsberg bekannt.
Der Beeskower Bürgermeister Frank Steffen will sich um das Amt des Landrates für den Landkreis Oder-Spree (LOS) bewerben. Das gab der Sozialdemokrat auf dem Parteitag der SPD Oder-Spree am Freitagabend, 17. Juni 2022, in Hangelsberg bekannt.
Der 51jährige ist seit dem Jahr 2010 Bürgermeister der Kreisstadt und ist auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen im Land Brandenburg. Der amtierende Landrat Rolf Lindemann (64) hatte zuvor angekündigt, mit Erreichen des Pensionsalters am 01.08.2023 in den Ruhestand treten zu wollen.
Das bedeutet, das voraussichtlich im Frühjahr 2023 Landratswahlen stattfinden werden. Lindemann war im Februar 2017 vom Kreistag mit großer Mehrheit fraktionsübergreifend gewählt worden. Eine offizielle Nominierung eines Landratskandidaten durch die Sozialdemokraten des Landkreises steht noch aus. Diese wird voraussichtlich im Oktober durch einen SPD-Parteitag von Oder-Spree erfolgen.
Beim UB-Parteitag zog Lindemann eine positive Bilanz seiner bisherigen Amtszeit. So sei es gelungen die Kreisverwaltung zu verjüngen und bürgerfreundlicher zu machen. Große Herausforderungen, wie die Corona-Pandemie und die Afrikanische Schweinepest wurden gut bewältigt. Mit der Ansiedlung von TESLA in Grünheide sei in enger Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg die bedeutendste Industrieansiedlung in den neuen Bundesländern gelungen. Der Landkreis habe darüber hinaus viel in Bildung, Kultur, Infrastruktur und den Breitbandausbau investiert.
Landrat Rolf Lindemann und Frank Steffen machten deutlich, dass der Prozess der Kita-Rechtsreform weitergeführt werden muss. Dazu müssten alle beteiligten Partnern die Voraussetzungen schaffen. „Die Verbesserung der Betreuung unserer Jüngsten in Krippen, Kitas und Horten sind zu wichtig, um wegen Verfahrensfragen auf der Strecke zu bleiben.“ sagte Steffen in Hangelsberg.
Frank Steffen wurde 1971 in Beeskow geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Instandhaltungsmechaniker mit Abitur im Eisenhüttenkombinat Ost (EKO) in Eisenhüttenstadt. Nach seinem Zivildienst studierte er an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Düsseldorf (NRW). Bevor er 2010 Bürgermeister in Beeskow wurde, war er in der Kreisverwaltung Oder-Spree u.a. Büroleiter der Landräte Jürgen Schröter und Manfred Zalenga sowie Amtsleiter für Personal und Service. Steffen wurde 2017 im ersten Wahlgang als Bürgermeister wiedergewählt. Er ist seit 24 Jahren verheiratet und hat vier Kinder.
Bild: v.l.: Auf dem UB-Parteitag: Frank Steffen (stehend), Juliane Meyer und Jana Gruber
Wahlkreis 31: Märkisch-Oderland I/ Oder-Spree IV
Wahlkreis 27: Dahme-Spreewald II/
Oder-Spree I
Wahlkreis 63: LOS, FFO
SPD Eisenhüttenstadt
SPD Fürstenwalde
SPD Beeskow
SPD Grünheide
SPD Erkner
SPD Storkow
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